Auf der letzten Seite konntet ihr einige Geräusche erleben, wie sie ein Kind in den siebziger oder achtziger Jahren erlebt hat. Diese Geräusche haben auf unterschiedliche Weise etwas mit Bildung zu tun.
Das Kind ist schon vor der Geburt von Geräuschen umgeben und nimmt diese auf. Ein Beispiel dafür sind die Spieluhren. (hier findet ihr eine weitere Vitrine zur Spieluhr) Es versucht dann auch, selbst Geräusche zu produzieren, entweder mit Spielzeugen, die dazu geeignet sind (Brummkreisel, Mundharmonika, Rassel) oder mit der eigenen Stimme (Lied). Dabei löst das Kind durch zufälliges Probieren Reaktionen der Umwelt aus, die es später gezielt hervorrufen kann.
Weitere Bildungssituationen sind mit der Manipulation der Umwelt verbunden. Dies kann das Kind mit seinen Händen oder mit Werkzeugen tun. Auch hier lernt es primär durch die Reaktion der Umwelt auf sein Verhalten. Teil dieser Reaktion ist das akustische Feedback, das durch Werkzeuge wie eine Rassel oder einen Ball hervorgerufen werden kann.
Ein fundamentaler Entwicklungsschritt im Leben eines Kindes ist das Erlernen von Sprache. Das Kind erlebt seine Umgebung sprechend und probiert bald die ersten Laute selbst aus, die es dann zu Wörtern formt. Es kann dann mit seiner Umwelt kommunizieren, die dann so komische Sachen sagt wie: Grooooß oder Märchen vorliest.
Fand die Bildung des Kindes bisher quasi spielerisch statt, bekommen mit zunehmendem Alter die Bildungssituationen mehr Struktur. Sie haben einen klar definierten Anfang und ein Ende. Sie können aber auch mit typischen Geräuschen oder Sätzen verknüpft sein. (Jeder von Euch, der diese Situationen kennt, wird sich erinnern können).