Kurioses

In Korea und Malaysia ist der Drachen
ein gutes Mittel um persönliche Sorgen
und Probleme loszuwerden. Hat man zum
Beispiel Bauchweh oder Ärger mit dem
Freund, dann schreibt man sein Problem
auf einen Drachen, lässt ihn steigen und
schneidet heimlich die Schnur ab. So ver-
schwinden die Sorgen im Himmel.
!! Aber Vorsicht: So ein Drachen darf nie
 aufgehoben werden, denn dann kommen
alle Probleme wieder zurück.

 

Im fernen Osten benutzt man den Drachen auch zur Irreführung
böser Geister. Bei der Geburt eines Kindes baut der Vater einen
Drachen der aussieht wie das Kind. Er schreibt den Namen darauf,
hofft das sich die bösen Geister auf den Drachen konzentrieren
und ihm ins unendliche folgen, nachdem er die Schnur durchgeschnitten
hat. Wenn es gelingt, wird dem Kind ein glückliches Leben bevorstehen.

 

Die Balinesen gehen davon aus, dass das
Drachenfliegen das Lieblingshobby der
Götter ist, deswegen lassen sie jeden
Drachen vor seinem Jungfernflug
zeremoniell weihen.

 

 

 

Die Geschichte des Drachensteigens ist über 2000 Jahre alt und
hat ihren Ursprung in Asien. Dort erfüllten die ersten Drachen
militärische Zwecke. Sie wurden z.B. eingesetzt um Signale zu
geben oder durch summende Geräusche der feindlichen Armee
in der Nacht Angst einzujagen. Auch die ersten amerikanischen
und europäischen Drachen leisteten im 18. Jahrhundert
wissenschaftliche Dienste und wurde von Benjamin Franklin
als fabelhafter Blitzableiter entdeckt.

 

Samuel Franklin Cody, einer der bekanntesten
Drachenbauer, ließ sich 1903 in einem Boot
sitzend von einem Drachen von Calais
nach Dover ziehen.

 

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