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Eintrag vom 25.05.03
Ich bin durch Zufall auf das Projekt Orbis Digitalis aufmerksam geworden.
Herzlichen Glückwunsch, ich finde das sehr gelungen. Ich selber studiere Pädagogik und arbeite als Museumspädagogin, leider nicht in Berlin, denn ein solches Projekt hätte mir sicher viel Spaß gemacht.
Bedauerlich, das die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt dadurch noch größer erscheint.
Herzliche Grüsse aus Hamburg,
Nicole Sander
Hamburg
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Eintrag vom 30.03.03
Zu dem Panorama Kinderwagen muss ich doch einen Kommentar machen, denn die Konstuktion des Wagens fand nicht in Zeitz, sondern in West-Deutschland bei der Firma Gesslein KG in Mannsgereuth http://www.gesslein.de/history.htm statt.
Meinem Patensohn - der Sohn in einer Arztfamilie - bekam von mir auf Wunsch einen roten Gesslein-Panorama-Kinderwagen geschenkt, der mit einem Klappfenster von außen abgedeckt werden kann und auf den es viele Patente gab.
Bei einem Ausflug in die Saale-Auen erregte dieser Kinderwagen das Interesse von Studenten der Kunsthochschule Giebichenstein in Halle und wurde in den Saaleauen inspiziert und die Konstruktion abgezeichnet. Bald darauf kam der Zeitzer Wagen in der DDR heraus (siehe: InOut 1977 http://www.yupii.de/html/inout.html)
Mein Kommentar dazu: Die Konzeption des Wagens - mit der Bauchlage - stärktdie Wirbelsäule: so wurde damals die Wende eingeleitet, da eine ganze Generation mit gestärktem Rückgrat aufgewachsen ist.
Bei einem Besuch eines Museums in Leipzig fand ich im 2. Stock die Ausstellung über die deutsch-deutsche Spionage und im 1, stock einen roten Panorama-Kinderwagen allerdings ohne Hinweis auf die deutsch-deutsche Zusammenarbeit und die weitreichenden Folgen dieser Bauchlage wesentlicher Teile des DDR-Nachwuchses.
Mit freundlichen Grüßen
C l a u s L u d w i g D i e t e r
Frankfurt am Main
e-mail : claus-ludwig.dieter@kfw.de
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Eintrag vom 12.02.03
Eine Fügung führte mich soeben aus dem Frust des Alltags ins orbis digitalis zur Kaikai-Box, allein beim Anblick der Betelkalebasse lief mir das Wasser im Mundezusammen und ich schmeckte den Betelbissen, der mich wach rüttelte. Lehrer Martins Großvater war ein großartiger Pädagoge !
Doch bei Kaikai-Box aus dem Flaschenkürbis (Kalebasse) handelt es sich nicht um ein Musikinstrument, sondern ein Kalkbehälter, in dem der Kalk zum Betelkauen - kaikai (melanesisches Pidgin) = essen, kauen - aufbewahrt wird. Der Großvater kannte die Funktion der Kalebasse, wie ich dem Namen kaikai-box entnehme.
Würde die Anmerkung "Musikinstrument" nicht unter der Geschichte stehen, hätte ich in Pidgin / Tok Pisin weitergeträumt,
danke für die schöne Geschichte, em tasol.
Heide Lienert-Emmerlich
Sprachlehrerin für Tok Pisin
Museumspädagogin im Haus Völker und Kulturen
Sankt Augustin
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