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Bilderflut
Mit der Fotographie erreichte die Entwicklung der Bildherstellung den Gipfel der realistischen Darstellung. Die ersten Fotos, hergestellt 1839 nach einem von Louis Jacques Daguerre entwickelten aufwändigen Verfahren waren wertvolle Unikate. Die Perfektionierung der Fotoherstellung schritt schnell voran. Die zusehends verbesserte Technik ermöglichte nicht nur die Erzeugung hochwertiger Fotos, sondern erschloss auch Laien die Praxis des Fotografierens.
Ab den 20er, 30er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde der Umgang mit der Kamera so weit vereinfacht, dass es schließlich in den 50ern zu einer massenhaften Verbreitung des Fotografierens im Alltag kam. Heute ist die Fotografie als vielfältig nutzbares Medium in allen Lebens- und Arbeitsbereichen unverzichtbar.
Die ersten öffentlichen Vorführungen bewegter Bilder fanden 1895 statt. Die ersten Spielfilme wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts präsentiert, und der Ende der 20er Jahre gestartete Versuch, Fernsehbilder zu übertragen, führte im Jahr 1936 zum Erfolg. Von da an stiegen die Zahl der Sender und die Dauer der Sendezeiten stetig an.
Heute werden wir von Bildern jedweder Machart überflutet.
Dabei sind die Konsumenten zugleich Produzenten von Dias, Fotos, Videos.
Ohne Zweifel birgt die Allgegenwart von Bildern auch Gefahren. Oft werden sie unbewusst aufgenommen und als verstecktes Manipulationsmittel eingesetzt, etwa in der Werbung. Die Perfektionierung der Bildererzeugung hat soweit geführt, dass der Unterschied zwischen einem Original und seiner Fälschung oft nicht mehr wahrnehmbar ist. Die einst klar definierte und begrenzte Funktion von Bildern ist heute unüberschaubar geworden.
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